Sendung 684 vom 19.06.2025
Hallo liebe Zuschauerinnen und Zuschauer!
Man kann nur noch fassungslos davorstehen, wenn man sieht, mit welcher verbrecherischen Kaltblütigkeit das israelische Terrorregime unter Leitung von Benjamin Netanjahu eine bislang nicht gekannte Blutspur durch den gesamten Nahen und mittleren Osten zieht. Während das israelische Gemetzel im Gazastreifen mit unverminderter Härte weitergeht, wendet sich das israelische Terrorregime nun dem Iran zu, und überzieht diesen – in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg – einem Bombenhagel, der vor allem die unschuldige Zivilbevölkerung in vielen Großstädten trifft.
Wie nicht anders zu erwarten steht Deutschland fest an der Seite des israelischen Verbrecherregimes und unterstützt es so gut es kann bei seinen völkerrechtswidrigen Verbrechen. So hat der second-hand Bundeskanzler Friedrich Merz in einem Interview die israelischen Verbrechen verteidigt und davon gesprochen, daß Israel „Drecksarbeit für uns alle“ erledigen würde. Man kann nur noch Mitleid und Fassungslosigkeit für jemanden empfinden der das entfachen eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges und das Bombardieren und Töten der Zivilbevölkerung in einer derartigen Form verteidigt. Wie in der Vergangenheit immer macht sich auch heute die deutsche Politik des schlimmsten Bruchs sämtlicher internationaler Regeln und Gesetze schuldig in dem es, wie auch immer in der Vergangenheit, auf der falschen Seite steht.
Das ist schon ein starkes Stück was derzeit mit Unterstützung der Regierungseliten in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland und vielen anderen Ländern des Kollektiven Westens abläuft: Der nuklear bis an die Zähne bewaffnete Schurkenstaat Israel, der als einziger Atomwaffenstaat den Nicht-Weiterverbreitungs-Vertrag nicht unterschrieben und auch seine Atomwaffen nicht der Internationalen Atomenergie-Agentur der UNO unterstellt hat, dieser Terrorstaat, gegen den der Internationale Gerichtshof wegen des akuten Verdachts des Völkermords ermittelt, schwingt sich auf und behauptet, der vom ihm begonnen Krieg gegen Iran sei ein Akt der Selbstverteidigung. Das erinnert an die sarkastische Redewendung: „Woran merkt man, wann ein zionistischer Rassist und Kriegstreiber lügt? – Wenn er die Lippen bewegt!“
Dazu gehört auch Israels Behauptung, die iranische Militär- und Nukleartechnologie durch die Angriffe um Jahrzehnte zurückgeworfen zu haben. Die israelischen Luftschläge, die anscheinend mit Raketen ausgeführt wurden, die von israelischen Kampfflugzeugen aus dem irakischen Luftraum über US-kontrollierten Stützpunkten gestarteten worden waren, wären allerdings ohne amerikanische Unterstützung – von der militärischen Aufklärung, über Zielkoordinaten bis zu Betankung der israelischen Kampfjets undenkbar gewesen. Die israelische Luftwaffe hat keine Tankflugzeuge, aber ohne aufzutanken wäre die Mission der israelischen Kampfjets ein Einsatz ohne Rückflug gewesen. Die US-Luftwaffe hat jedoch mehrere dieser Tanker in der Region. Das Fazit: Die USA haben aktive Beihilfe zu diesem weiteren israelischen Völkerrechtsverbrechen mit vielen toten iranischen Zivilisten geleistet.
Die kaltschnäuzige Brutalität des israelischen Regimes wird durch die mangelnde internationale Solidarität mit den Palästinensern befördert. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit konnte und kann der Staat Israel ungehindert die Palästinenser ausrotten. Daß er methodisch damit in die Fußstapfen der Nazis tritt, interessiert die führende Schicht in Israel nicht. Netanjahu kann sich mit seinem Mordprogramm vor der israelischen Justiz in Sicherheit bringen, macht innenpolitisch Punkte und zielt auf die territoriale Vergrößerung des Landes.
Da Netanjahu keinen wesentlichen internationalen Widerstand bei seiner Durchführung gefunden hat, nimmt er sich jetzt seinen wichtigsten außenpolitischen Gegner vor: Den Iran. Dieses Land ist ihm bei der Beherrschung des Nahen Ostens im Weg. Seit 1958 entwickelte Israel mit französischer Hilfe ein eigenes Atom-Programm. Die arabischen und iranischen Nachbarn des Staates wissen, worum es den Israelis geht: Um die Beherrschung des Nahen Ostens.
Schon die Möglichkeit iranischer Souveränität ist Netanjahu ein dicker Dorn im Auge: Israel will die entscheidende Macht im Nahen Osten sein und duldet keine Konkurrenz. Bei dieser Ausgangslage will die Netanjahu-Clique alles einsetzen, was denkbar ist. Eine Ermordung des führenden Konkurrenten scheint die billigste Variante zu sein. Daß im Iran ausreichend Führer auf der Reservebank sitzen, daß die iranische Bevölkerung sich bei Attacken Israels eher enger um seine Führung scharen würde, schert Netanjahu nicht: Mörder kennen nur die Gewaltvariante.
CNN berichtete, daß US-Geheimdiensteinschätzungen darauf schließen ließen, daß der Iran nicht aktiv nach Atomwaffen strebt und noch mindestens drei Jahre davon entfernt sei, diese Fähigkeit zu erlangen.
Diese Einschätzungen, die von vier gut informierten Quellen erstellt wurden, stehen im völligen Widerspruch zur offiziellen israelischen Darstellung, wonach der Iran auf dem Weg sei, den Punkt zu erreichen, an dem es kein Zurück mehr für die Produktion von Atomwaffen gebe.
CNN berichtete:
Als Israel letzte Woche eine Reihe von Angriffen gegen den Iran startete, ging dies mit ernsten Warnungen vor dem iranischen Atomprogramm einher. Israelische Regierungsvertreter behaupteten, der Iran nähere sich auf seinem Weg zum Erwerb von Atomwaffen rasch dem Punkt, von dem es kein Zurück mehr gebe, und die Angriffe seien notwendig, um dies zu verhindern.
Die Einschätzungen der US-Geheimdienste kamen jedoch zu gemischten Ergebnissen. Vier mit den Einschätzungen vertrauten Quellen zufolge strebt der Iran nicht nur nicht aktiv nach Atomwaffen, sondern wird auch mindestens drei Jahre davon entfernt sein, in der Lage zu sein, solche Waffen zu produzieren und praktisch einzusetzen.
Ein hochrangiger US-Beamter erklärte gegenüber CNN: „Der Iran steht kurz davor, eine Atomwaffe zu bauen. Wenn er will, hat er alles, was er dazu braucht.“ Das Dumme daran ist nur, daß solche aussagen seit mehreren Jahrzehnten regelmäßig in die Welt gesetzt werden um irgendwelche US-Amerikanisch/Israelischen Verbrechen zu rechtfertigen.
Was bleibt sind viele Fragen:
Welches Recht nimmt sich der Staat Israel heraus, über nukleare Forschung in anderen Ländern zu entscheiden – der Staat, der als einziger in der Region Atomwaffen besitzt?! Wie kann sich der vom Internationalen Strafgerichtshof wegen des Verdachts auf Völkermord gesuchte Netanjahu erlauben, seine blutbefleckten Finger nach anderen Ländern auszustrecken und sich dabei scheinheilig auf den „Holocaust“, den Völkermord der deutschen Faschisten an den Juden berufen? Wie lange darf er, der selbst im eigenen Land vor Gericht steht, noch mit der Billigung von Regierungen agieren, die sich die „Verteidigung der westlichen Werte“ aufs Schild geschrieben haben, und die militärische Angriffe, die eindeutig jegliches Völkerrecht verletzten, mit dem „Recht auf Selbstverteidigung“ zu rechtfertigen versuchen? Wie lange wollen sich westliche Politiker wie Frau von der Leyen, Herr Macron oder Herr Merz noch erlauben, jegliche militärische Eskalation des Staates Israel zu decken und gleich darauf die attackierte Seite vor „neuer Eskalation“ zu warnen? Wie weit dürfen Scheinheiligkeit gepaart mit Schamlosigkeit noch eskaliert werden?
Und vor allem wer hilft den geschundenen und am Verhungern nahen Palästinensern im Gazastreifen? „Dank“ den jüngsten Verbrechen von Netanyahu gerät das dortige Drama aus den Augen der Öffentlichkeit. Sicherlich ein Effekt der beabsichtigt war. Schande über euch alle!
Eigentlich wäre zu erwarten, daß sich die verschiedensten Gruppen der Bevölkerung in lauten Protesten gegen diese Politik (national und international) stellen. Dies ist aber leider nicht der Fall. Wie schon im Gazastreifen schaut man auch hier dem völkerrechtswidrigen Treiben lautlos zu. Eine laut wahrnehmbare und sich eindeutig artikulierende Friedensbewegung sucht man vergebens. Die Friedensbewegung schweigt und steckt den Kopf in den Sand, wie sie es auch in der Vergangenheit so oft getan hat. Man hört hierzulande nur einige wenige leise Stimmen die auch hier nur mahnend den Finger erheben. Eine Friedensbewegung die diesen Namen auch verdient, muß anders handeln und agieren, ansonsten ist sie ein Mittäter der Verbrechen die geschehen.
Es ist an der Zeit, diesem Treiben Einhalt zu gebieten! Und das mit Taten und nicht mit leeren Worten.
Wir sehen uns zur nächsten Sendung wieder.
Quellen:
https://www.freidenker.org/?p=22132
https://akhbar-rooz.com/1404/03/27/20459/#content
https://www.unsere-zeit.de/gaza-libanon-jemen-iran-4804277